Von frühen Linoldrucken zur professionellen Künstlerin: Heike Carin Frey teilt ihre kreative Reise, die Liebe zur Natur und ihre Bewunderung für Marina Abramovic. Erfahren Sie mehr über ihre künstlerischen Prozesse und zukünftigen Projekte.

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Redaktion

Wann wussten Sie, dass Sie Künstler werden wollen?

Schwer zu sagen. Für Kunst im allgemeinen habe ich mich schon sehr früh interessiert. Irgendwann habe ich angefangen Zeichnungen und Linoldrucke zu machen. Seitdem hat die künstlerische Arbeit immer mehr Raum in meinem Leben eingenommen. Dann kam der unbedingte Wunsch, alles mit einem Kunststudium zu vertiefen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war der Wunsch ganz konkret, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Abschließend kann man vielleicht sagen, es geschah nicht zufällig war aber auch nicht geplant.

(Foto: Lena Lux)

Welcher ist Ihr, noch lebender, Lieblingskünstler?

Aktuell ist es die Performance und Konzeptkünstlerin Marina Abramovic. Sie provoziert und be- rührt mit ihren Arbeiten gleichermaßen. Eine absolut außergewöhnliche Frau und Künstlerin.

Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit beim Betrachter hervorrufen?

Ich möchte keine politischen Aussagen machen, sondern Menschen mit meiner Kunst berühren. Ich will die Neugier schüren auf das was uns umgibt, die Natur, das Leben und die Vergänglichkeit.

Symbiose 2 – 80x100cm

Was ist die interessanteste Interpretation, die Sie von Ihrer Arbeit gehört haben?

Wichtig ist mir mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sich für meine Arbeit interessieren. Da hört man immer wieder die eine oder andere interessante Interpretation. Diese muss grundsätzlich nicht mit meiner übereinstimmen.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Arbeiten?

Die Natur mit ihrer unerschöpflichen Vielfalt ist meine Inspirationsquelle. Alles was ich sehe, erlebe und beobachte, wird verarbeitet und fließt letztendlich in meine Arbeit mit ein.

(Foto: Lena Lux)

Was ist das beste daran Künstler zu sein?

Mich über das was ich mache ausdrücken zu können. Wenn ich Menschen damit begeistern kann, dann ist das einfach genial.

Können Sie Ihre Techniken und Ihren künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?

Ich arbeite hauptsächlich mit Öl- und Acrylfarben. Ausgehend von einer Idee und Skizzen als Grundlage, entstehen meine Bilder in einem prozessorientierten Ansatz. Durch Überarbeitung und Korrigieren der Komposition ergibt sich immer wieder Raum für spontane Entdeckungen und Veränderungen. Es ist mir wichtig meinen Arbeiten die Zeit zu geben die sie brauchen, um wachsen zu können.

Eigenartige Natur – Fragment 2 – 80x60cm

Was war Ihr überraschendster Moment ihrer bisherigen Kunstkarriere?

Ein dritter Platz bei einer jurierten Ausstellung, bei der ich ursprünglich nicht teilnehmen wollte.

Welche Anschauung haben Sie auf unsere Welt und ihre Gesellschaft?

In unsere schnelllebigen und digitalisierten Welt sollte Kunst eine noch viel größere Rolle spielen. Sie kann zur Verständigung dienen und Menschen unterschiedlicher Kulturen und sozialer Hintergründe zusammenbringen. Kunst ist wichtig, weil sie unsere Gesellschaft bereichert.

Eigenartige Natur 6 – 100x70cm

Welcher Aspekt des kreativen Prozesses gefällt Ihnen am besten?

Wenn ich bei einem Bild in der Sackgasse stecke, nicht mehr weiterkomme und die Arbeit umschleiche wie der Hund die Wurst. Plötzlich komme ich zu einer Lösung und am Ende entsteht dann ein sehr intensives Bild, dieses Gefühl ist unbeschreiblich!.

Was sind Ihre nächsten Projekte, Ideen und Ausstellungen. Wo kann man Sie und Ihre Kunst zeitnah sehen?

Im Oktober bin ich bei einer Ausstellung in einer alten Steingießerei in Plochingen. Ansonsten sind noch einige interessante Dinge in Planung, aber leider noch nicht spruchreif. Da immer mal wieder auf meine Homepage schauen. Nach Voranmeldung kann man auch gerne in meinem Atelier vorbeikommen.

Weitere Informationen zur Künstlerin Heike Carin Frey finden Sie hier:

www.heikecarinfrey.de

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