Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollen?
Schon als Kleinkind war ich häufig dabei, wenn meine Mutter sich in den Abendstunden der Malerei widmete. Wir hatten ein Gartenhäuschen in das ich mich gerne zurückgezogen habe, um mich meinen Tagträumen hinzugeben. Auch habe ich es geliebt Blüten und tote Insekten zu zerlegen und zu erforschen. Mein Patenonkel war häufig auf Geschäftsreisen in Afrika unterwegs und die mitgebrachten Gegenstände und Skulpturen haben meine kindliche Fantasie stark beflügelt. Das größte Selbstverständnis als Künstler hatte ich in den Jahren an der Kunstakademie. Unter vielen Gleichgesinnten habe ich mich damals sehr wohl gefühlt und es gab einen großartigen Austausch und viele intensive Kontakte. Über die Jahre habe ich gelernt, dass das Künstlerdasein sehr einsam sein kann und es sehr viel Konkurrenz in der Kunstszene gibt. Meine Mutter hat mit mir viele Ausstellungen und Museen besucht und ich habe verschiedene Künstlerbiografien gelesen. Das Künstlerdasein schien mir von jeher die einzig mögliche und erstrebenswerte Lebensform für mich zu sein. Als ich meiner Familie kundtat, dass ich Künstlerin werden wolle, war es mit der Begeisterung seitens meiner Mutter vorbei, Freunde fanden es cool, aber die meisten haben mich mitleidig belächelt. Nachdem ich erstmal einen „Brotberuf“ gelernt habe, hat sich ein Kunststudium in München an der Akademie der Bildenden Künste in der Klasse von Prof. Franz Bernhard Weisshaar und ein Gaststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main bei dem Aktionskünstler Hermann Nitsch angeschlossen.

Welcher ist Ihr, noch lebender, Lieblingskünstler?
Meine noch lebende Lieblingskünstlerin bin ich selbst, haha… Mein noch lebender Lieblingskünstler ist Banksy. Ich bewundere ihn, weil er zu großer Bekanntheit gelangt ist, obwohl er sich nie wirklich zeigt und in der Anonymität geblieben ist. Ich bewundere ihn für seine Ausdauer und seinen Mut und seine aktuellen gesellschaftlichen Themen. Mir gefällt das Mädchen mit dem roten Herz-Luftballon oder der junge Mann, der einen Blumenstrauß anstelle einer Granate schleudert. Die Arbeit von Banksy beeinflusst mich insofern, dass seine Arbeit mir zeigt, dass ich mit meiner Botschaft auf dem richtigen Weg bin und Beharrlichkeit letztendlich zum Ziel führt. Ich habe den Künstler weder persönlich getroffen, das ist ohnehin so gut wie unmöglich noch habe ich eine seiner Ausstellungen besucht, jedoch habe ich, während einem Aufenthalt in London Anfang dieses Jahres einige seiner Werke bewundern dürfen. Kürzlich habe ich auch einen Film von Thierry Guetta über ihn gesehen und er hat mir schon sehr imponiert, wegen seiner Radikalität und Furchtlosigkeit. Was ihn von anderen Künstlern unterscheidet ist, dass er eben anonym bleibt, das ist gerade das Faszinierende an ihm.

Was möchten Sie mit Ihrer Arbeit beim Betrachter hervorrufen?
Beim Betrachter möchte ich ein Staunen, Mitgefühl und Sympathie erwecken. Ich möchte ihn auf eine Reise in sein Inneres einladen um ihn nachdenklich stimmen. Auch möchte ich diesen dazu auffordern die Welt mit meinen Augen zu sehen. Den Erfolg meiner Arbeit messe ich an den mir gebotenen Ausstellungsmöglichkeiten und an der gesellschaftlichen Relevanz meiner Themen. Meine Serie „Heroes“ bezieht sich auf die Hereros in Namibia und wurden durch mich zu Popstars stilisiert. Die Leute finden die dargestellten Typen großartig, aber nur wenige haben sich mit der Geschichte der Hereros befasst, die unter der deutschen Kolonialherrschaft Anfang des 20. Jahrhunderts zu zehntausenden niedergemetzelt wurden. Meine Themen handeln hauptsächlich von indigenen Bevölkerungsgruppen, den First Nations und es geht mir darum diese in den Fokus zu rücken und ihren Stolz und ihre Würde und ihre Weisheit und ihre Schönheit zu zeigen. Mein Signet ist die Erdkugel, auch als Apfel mit oder ohne Schlange dargestellt. Der Apfel steht gleichzeitig für das Paradies und das verlorene Paradies. Laut christlicher Deutung ist die Schlange an der Vertreibung aus dem Paradies schuld, aber die Schlange hat auch noch viele andere Bedeutungen: Sie steht für Leben, Erneuerung, Verjüngung, Häutung und Auferstehung. Sie symbolisiert die schöpferische Kraft der Erde. Da war mal eine Frau, die große Angst vor Schlangen hatte. Sie fand meine Werke zwar großartig, sagte aber, sie würde nie ein Bild mit einer Schlange darauf kaufen.

Was ist die interessanteste Interpretation, die Sie von Ihrer Arbeit gehört haben?
Meine Kunst hat eine eindeutige Botschaft und ich bin seit einiger Zeit dazu übergegangen in meine Arbeit selbst einzuführen und die Interpretation nicht irgendwelchen Kunsthistorikern zu überlassen. Ich interpretiere meine Arbeit selbst, meine Kunst ist vielschichtig, aber eindeutig. Es ist dem Betrachter überlassen seine eigene Fantasie walten zu lassen und noch ganz eigene Sichtweisen zu haben, es hat selbstverständlich immer mit dem eigenen Erfahrungshorizont zu tun, was wer wie empfindet und wahrnimmt. Die Interpretationen Außenstehender beeinflussen meine Arbeit nicht wirklich, es sei denn es kommt von meinen Kindern. Ihre Kritik nehme ich mir immer zu Herzen. Wenn es zum Beispiel um die Wahl der Titel bei den „Indigenen“ geht, haben sie mich schon gelegentlich kritisiert, da sind sie einfach sensibler als ich. Ansonsten habe ich eine Vision und einen Plan im Kopf, nachdem ich arbeite. Das Feedback der Betrachter ist meist positiv, aber es gab auch schon Leute, die mit den „Peacemakers“ nichts anfangen konnten, das waren eher Menschen, die einfach aus Neugier gekommen sind, meine Arbeit noch nicht kannten und sich auch nicht vorher informiert hatten. Das ist eher die Ausnahme. Meistens stoße ich auf Empathie und Bewunderung für meinen Mut mich solchen Themen zu widmen. Richtig bewusst schaffe ich keine mehrdeutigen Werke. Aber es gibt immer, gerade bei den Gemälden von Indigenen, verschiedene Bedeutungsebenen. Hierbei hilft der Titel einen Zugang zum Verständnis des Werkes zu finden. Zum Beispiel „Der Whistleblower“, das ist der Whistleblower im eigentlichen Sinne als auch der „Whistleblower“ im übertragenen Sinne; sowie u.a. Edward Snowden oder Julian Assange, die ich sehr bewundere. Die subjektive Wahrnehmung ist mir insofern wichtig, als der Betrachter dadurch emotional ins Bild einsteigt. Viele Ausstellungsbesucher fühlen sich durch die starken, leuchtenden Farben angesprochen und verspüren nach dem Betrachten meiner Werke eine energetische Aufladung. Meine Arbeit vermittelt Lebensfreude und Positivität, schärft das Bewusstsein für relevante globale Themen, ohne Schreckensszenarien abzubilden. Ich richte meinen Fokus auf das „Positive“, das Gute und das Schöne, die Vielfalt und Einzigartigkeit jeder Lebensform, die es zu beschützen, zu bewahren und zu vermehren gilt.

Woher nehmen Sie Ihre Inspiration für Ihre Arbeiten?
Meine Inspiration hole ich mir durch persönliche Begegnungen auf Reisen, aus Büchern und sozialen Medien. Auf Reisen suche ich Kontakt zu Menschen und fotografiere sie mit ihrer persönlichen Einwilligung. Bei den „Peacemakers“ greife ich auf Abbildungen aus der Zeitung und dem Internet zurück, da ich sie nicht alle persönlich treffen und fotografieren kann, zumal viele davon schon nicht mehr leben. Die Pop Art hat meinen Stil beeinflusst: plakatives und flächiges Malen bzw. Drucken (z. B. Andy Warhol). Ja ich sehe mich formal bei den Pop Art Künstlern, deshalb habe ich meinen Stil Ethno-Pop Art genannt. Pop Art, mit ethnologischem Hintergrund. Wenn ich Portraits von den „Peacemakers“ bearbeite, fühle ich mich in die betreffende Person ein und wähle meist intuitiv die Farbgebung. Oft wähle ich auch Farben, die den Ausdruck der Person steigern und unterstützen. Greta Thunberg z. B., die eine kleine und blasse Person ist, bekommt bei mir einen rötlich-orangefarbenen Teint, um ihre Präsenz und Ausdruckskraft zu steigern. Der hellgrüne Hintergrund steht für Kommunikation. Mein Atelier ist mein Lieblingsort, je mehr Zeit ich dort verbringen kann desto glücklicher bin ich. Aber im Grunde fühle ich mich an vielen Orten inspiriert. Alles, was positiv auf mein Nervensystem wirkt, dient mir zur Inspiration: eine besondere Location, ein gutes Gespräch, eine schöne Begegnung, ein gutes Essen, ein gutes Buch etc.. Aber wenn die Energie nicht fließt, ist es richtig schwierig, da wieder rauszukommen. Ich „brüte“ über Ideen, mache mir Notizen, suche Bildmaterial, mache Konzepte. Dann bestelle ich Material, baue Rahmen, grundiere Leinwände, mache eine Vorzeichnung mit Kohle und fange mit der Ausarbeitung an.

Was ist das Beste daran, Künstler zu sein?
Die Arbeit an der Leinwand bereitet mir die meiste Freude. Wenn ich im Malprozess bin und der sogenannte „Flow“ einsetzt, ist das mit nichts zu vergleichen. Das ist eine besondere Zufriedenheit, die sich nach getaner Arbeit einstellt. Da ich ein spiritueller Mensch bin, sehe ich mich als „Werkzeug“ einer höheren Kraft, die größer ist als ich selbst. Als Künstler kann man im besten Fall seinen eigenen Lebensplan umsetzen und ein selbstbestimmtes Leben führen. Meine Arbeit vermittelt positiven Input, denn die starke Farbgebung hat ihre Wirkung. Inhaltlich regen meine Themen zur Reflektion und zum Austausch mit anderen an, meine Arbeit will Verbindungen herstellen und Brücken bauen, da wo tiefe Gräben sind. Die große Installation meiner „Peace Collection“, die ich im Jahr 2020 im Zuge der Ausstellungsreihe „Denk mal Kunst“ in der ehemaligen Augustiner Klosterkirche in Oberndorf am Neckar zeigen durfte, war ein großartiges Highlight in meiner Künstlerkarriere. Damals ging das los mit Corona und trotz alledem war die Ausstellung ein großer Erfolg mit vielen interessierten Besuchern, manche kamen sogar mehrmals, weil sie so begeistert waren und die faszinierende Atmosphäre aus dem Zusammenspiel der barocken Kunst der Kirche und meiner farbenprächtigen Installation genossen. Die Realität eines Künstlerberufs sieht heutzutage leider so aus, dass man viel Zeit am Schreibtisch und am PC verbringen muss und die künstlerische Arbeit im Atelier leider oft etwas zu kurz kommt. Das ist schwierig, jeder Künstler muss seinen eigenen Weg gehen. Auf jeden Fall ist es wichtig sich mit anderen Künstlern zu organisieren und sich auszutauschen, man sollte sich gegenseitig unterstützen und helfen gemeinsame Projekte zu realisieren. Das liegt eh gerade im Trend: junge Künstlergruppen.

Können Sie Ihre Techniken und Ihren künstlerischen Schaffensprozess beschreiben?
Mein Werkzeug sind schmale und breite Borstenpinsel, mein bevorzugtes Material: Flämisches Leinen, Ölfarbe und Leinöl. Ich baue meine Rahmen selbst zusammen. Dann werden sie mit Leinen bespannt und mit weißer Acrylfarbe dreimal grundiert, wobei ich jede einzelne Schicht über Nacht trocknen lasse. Darauf folgt eine leuchtend gelbe Untermalung in Öl. Die gelbe Farbe symbolisiert Licht, kosmische Energie und göttliche Liebe. Nun lege ich ein grobes Raster über die Leinwand und beginne mit der Vorzeichnung in Kohle. Die Kohlestriche werden mit einer kräftigen Ölfarbe und mit einem feinen Pinsel nachgezeichnet, dann geht es an die flächige Ausarbeitung mit breiteren Pinseln. Oft lege ich mehrere Bilder gleichzeitig an, aber wenn es um die Ausarbeitung geht, bleibe ich ab einem gewissen Stadium bei dem einzelnen Bild. Wegen der langen Trocknungsphasen von Ölfarbe, braucht ein Ölgemälde mindestens 4-6 Wochen, bis es fertig ist. Da ich seriell arbeite, benötige ich für eine Serie 4-6 Monate, je nach Aufwand und Anzahl der einzelnen Werke. Früher habe ich viel experimentiert, bis ich meinen eigenen Stil die Ethno-Pop Art entwickelt habe. Heute experimentiere ich innerhalb meines Stils sowohl inhaltlich als auch formal. Ein Künstler entwickelt sich ständig weiter und erfindet sich immer wieder neu. Stillstand ist langweilig und lässt die Kreativität absterben.

Was war Ihr überraschendster Moment in Ihrer bisherigen Kunstkarriere?
Das Überraschendste und das Unerwartetste in meiner künstlerischen Laufbahn war und ist… eigentlich hat es sich angebahnt und war eher ein Prozess. Also das unerwartetste Ereignis ist, das meine eigene Stil-Kreation Ethno-Pop Art in meinem Umfeld anerkannt wurde und auf einmal eine gewisse Selbstverständlichkeit hatte. Nach vielen Äh und Uh und wie kannst du nur, das geht doch nicht, hatte ich mich schließlich durchgesetzt. Dieses Ereignis hat mich dahingehend beeinflusst, als es mich in meiner Arbeit und meinem Tun bestätigt hat. Aus diesem Ereignis habe ich gelernt, das Ausdauer und Stehvermögen sich endlich behauptet. Das Ereignis war eine sehr positive Erfahrung und hat mich darin bestärkt, dass alles möglich ist, wenn man an sich glaubt. Dieses Erlebnis hat mich in meiner Arbeit beflügelt und meinen Kreationsprozess beschleunigt. Das Ereignis hat mich in meinem Weg und meinem künstlerischen Selbstverständnis gestärkt.
Meine Vision ist es, eine Welt zu schaffen, in der Frieden, Respekt und Liebe zur Schöpfung die Grundlage unseres Zusammenlebens bilden.
Welche Anschauung haben Sie auf unsere Welt und ihre Gesellschaft?
Als Künstlerin habe ich eher eine Außenseiterrolle und auch meinen ganz eigenen Blick auf unsere Welt und ihre Gesellschaften. Ich denke ganzheitlich, d. h. global und ich bin der Meinung die Grundbedürfnisse aller Menschen auf der ganzen Welt sind weitestgehend identisch. Jeder Mensch braucht ein Dach über dem Kopf, Nahrung, Liebe und die Möglichkeit sich zu entfalten. Meine Arbeit gliedert sich in der Hauptsache in zwei Themenbereiche. Das sind die Peacemakers, diese sind zum großen Teil alternative Nobelpreisträger aber auch Künstler u. a.. Diese Menschen setzen sich mit ihrem Leben und ihrer Arbeit in den unterschiedlichsten Bereichen für die Erfüllung der Menschenrechte ein. Der andere Themenbereich, die indigenen Völker oder auch First Nations, deren tiefverwurzelte Spiritualität und Weisheit und deren naturverbundenen Lebensweisen mich stark faszinieren und inspirieren. Mit diesen Werken möchte ich meiner tiefen Sehnsucht nach dem Ursprünglichen Ausdruck verleihen. So werfe ich einen respektvollen Blick auf die Traditionen und Werte dieser Ureinwohner. Es geht mir in meiner Arbeit auch darum auf die Faszination dieser kulturellen Vielfalt aufmerksam zu machen und den Respekt vor der Schöpfung einzufordern. Ich möchte eine visuelle Brücke schlagen von der Vergangenheit zur Gegenwart. Denn alles ist verbunden; ich denke immer global und versuche alles im Blick zu haben. Es gibt verschiedene Serien wie „Native Americans – Indigenas“, oder die Serie „Afrika“. In diesen Serien würdige ich die spirituelle Weisheit und unzertrennliche Bindung zur Natur. Diese Werke sind ein Appell, die Vielfalt und Tiefe der First Nations Amerikas und der Indigenen Bevölkerung Afrikas zu erkennen und zu bewahren. Der Friede auf Erden liegt mir besonders am Herzen und ich sehe mich mit meiner Arbeit den „Peacemakers“ selbst als Friedensbotschafterin. Die „Peacemakers“ dienen als Inspiration und ich möchte sie stellvertretend für unzählige Menschen, die sich um Frieden, Umweltschutz und Nächstenliebe sorgen, in den Fokus rücken und sie ins Licht stellen, um gute Beispiele positiven Tuns und guter Möglichkeiten aufzuzeigen. Meine Peacemakers und meine Peace Collection zeige ich an Orten und Lokalitäten, wo Menschen zusammenkommen, wo Menschen mit mir oder untereinander ins Gespräch kommen. Zum Beispiel eine säkularisierte Klosterkirche, Kulturscheune, Freundeskreis Asyl, Katholikentag Erfurt, Abtei Münsterschwarzach etc... Große Veränderungen herbeizuführen ist immer schwierig, aber wenn jeder im Kleinen bei sich selbst anfängt, dann kann „Großes“ gelingen. Meine Vision ist es einen Schritt auf dem Weg zu einem Weltethos zu wagen. Je älter ich werde, desto weniger befinde ich mich in einem persönlichen Hamsterrad, wo es „nur“ um den kleinen persönlichen Kreis geht. In meiner Arbeit habe ich mich von persönlichen zu überpersönlichen Themen hin entwickelt. 2012 habe ich den Begriff Ethno-Pop Art für meinen Stil geprägt. Mein Blickfeld hat sich immer mehr geweitet und ich sehe sehr viele positive Entwicklungen und sehr viel Potential, gerade auch bei der heutigen Jugend.

Welcher Aspekt des kreativen Prozesses gefällt Ihnen am besten?
Es gibt sehr viele spannende Momente im kreativen Prozess von der Idee bis hin zur Ausstellung. Mein Lieblingsaspekt ist die Arbeit am Bild, an der Leinwand. Das Malen in Öl ist meine wahre Leidenschaft. Wenn ich „im Bild“ bin, dann bin ich frei, dann kann ich alles vergessen und mich von der Wirkung der Farbe berauschen lassen. Dann fühle ich mich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. „Ich male, darum bin ich“. Das Lesen in einem guten Buch, der Spaziergang in der Natur, Reisen in ferne Länder, auch ein Museumsbesuch oder ein gutes Essen können mich inspirieren. Eigentlich fühle ich mich ständig inspiriert. Alles, was besonders und schön ist regt meine Fantasie an und stimuliert mein Nervensystem in positiver Art und Weise. Ein neues Projekt gibt mir Auftrieb und verleiht mir temporäre Flügel, ich fühle mich großartig. Die Vorarbeit, die Entwicklungsphase sind unerlässlich. Wenn es ein ortsgebundenes Projekt ist, schaue ich mir, wenn möglich die Lokalität an und lasse sie auf mich wirken, mache Fotos und wenn vorhanden lasse ich mir Pläne oder einen Grundriss von den Räumlichkeiten geben.

Was sind Ihre nächsten Projekte, Ideen und Ausstellungen. Wo kann man Sie und Ihre Kunst zeitnah erleben?
Meine nächste Ausstellung hat den Titel „PAX. Eintreten für den Frieden“ findet vom 23.05 bis 22.06.25 in der Abtei Münsterschwarzach statt. Am 15. Juli 2025 findet ein Atelierfest mit Gabriele Ayivi statt. Sie leitet ein Kinderheim in Nigeria und wird über ihr Projekt sprechen und artisanale Produkte aus Afrika verkaufen. Der Musiker und Komponist Celio de Carvalho wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen. Des Weiteren ist eine Ausstellung im Goethe Institut in Windhoek in Planung. In meinem Atelier mit Showroom sind interessierte Besucher nach vorheriger Terminabsprache jederzeit willkommen. Mein Atelier befindet sich in Rottweil auf dem Moker Areal, die genaue Anschrift lautet Königsbergerstr. 3/ 1. Weitere Kontaktdaten entnehmen Sie bitte meiner Homepage evaburamorde.de. Zurzeit arbeite ich an einem Peacemaker, einem berühmten Benediktiner Mönch, als Erweiterung meiner Peacemakers Reihe für meine Ausstellung in der Abtei Münsterschwarzach. Parallel arbeite ich an einer Serie von Himba Frauen und San People, die ich auf meinen letzten Reisen in Namibia kennengelernt habe. Auf meiner Homepage evaburamorde.de, unter „Ausstellungen“ können Sie sich zeitnah über Ausstellungsdetails und Termine informieren.
Weitere Informationen und aktuell verfügbare Werke finden Sie unter:
evaburamorde.de