Gemeinsam mit dem Fotokünstler Peter Schulte verwandelt sie besondere Ecken Hamburgs in eine visuelle Attraktion. Poppig. Bunt. Schwarz und weiß. Lebendig geht es zu, manchmal auch melancholisch. So schön und stürmisch wie eben nur eine Hafenstadt sein kann. In der Ausstellung „Stadtspaziergänge“ verbinden sich Nina Groths Malerei und Peter Schultes Fotokunst zu einem perfekten Wechselspiel.
Nina Groth ist eine bildende Künstlerin aus Deutschland. Ihre Bilder waren bisher unter anderem in Hamburg, Barcelona und New York zu sehen. Galeristin und Kunsthistorikerin Claudia Tonn über die ausgestellten Arbeiten: „Nina Groths Blick beschreibt neue, eigene Wege. Sie geht frisch und zeitgemäß an das Thema Stadtlandschaften heran. Die ungewöhnlichen Farben, Strukturen und Details laden zu einer fantasievollen Entdeckungsreise ein.“ Die Kunstexpertin freut sich, „eine so spannende Künstlerin und ihre lebendigen und ausdruckstarken Werke“ präsentieren zu können.
Am liebsten direkt vor Ort: Nina Groth geht auf Entdeckungsreise
Besucherinnen und Besucher erleben in der Ausstellung eine abwechslungsreiche Entdeckungsreise. Es geht vom Wasser in die Stadt und zurück. Der Spaziergang beginnt am modernen Container-Terminal, macht einen Abstecher nach New York zum traditionellen South Street Seaport und führt zur Hamburger Speicherstadt. In der Hafencity angekommen werden die City-Darstellungen schließlich abstrakt. Nina Groth erkundet Städte und Landschaften am liebsten direkt vor Ort. Sie erspürt den Puls eines Ortes, fotografiert und skizziert lange, bevor sie ihr Gefühl des jeweiligen Ortes auf der Leinwand festhält.
Sie prägt ihren eigenen Stil: Modern Urban Geometrics. Die Künstlerin verbindet dabei unterschiedliche Techniken. Nina Groth arbeitet bevorzugt mit Acrylfarben und Spachteltechnik. Diese kombiniert sie mit Spray Paints und Collageart. Die Kunstwerke imponieren auch durch Reduktion: Es geht um Linien, geometrischen Elemente und Strukturen. Im Ergebnis entstehen atmosphärisch dichte Landschaften, die sich offen und frei anfühlen. Nina Groths Bilder ermutigen, über den Horizont zu schauen, die Welten dahinter zu erspüren und sich selbst auf den Weg zu begeben.
Die Ausstellung ist bis 2023 zu sehen
Der Einladung zur Vernissage im November 2022 folgten zahlreiche Besucherinnen und Besucher in den strahlend erleuchteten Raum der Galerie, um dort insgesamt rund 40 Exponate zu bestaunen. Nach der Eröffnungsrede von Claudia Tonn diskutierten Kunstinteressierte, Sammler und Künstler bei Musik und Sekt bis in den Abend hinein und erlebten so ein abwechslungsreiches Event. Nina Groth über ihre Arbeit: „Meine Bilder sind ein bisschen wie ein Kurztrip, der den Kopf frei macht. Das möchte ich weitergeben. Und so war auch unser Eröffnungsevent. Es ist wichtig, aus dem Alltag rauszukommen, um neue Ideen zu entwickelt, eigene Wünsche zu erkennen und zu verfolgen und nicht Getriebener im täglichen Trott zu sein.“
In der aktuellen Ausstellung lässt sich eindrucksvoll beobachten, wie die Werke unterschiedlicher Kunstserien der Künstlerin miteinander korrespondieren. Ausgestellt sind Arbeiten der Kunstserien City Lyrics, Harbour Lights, Tribute to Hamburg, Urban Geometrics und Unmonumental. Die Gesamtarbeit von Nina Groth umfasst Stadt- und Architekturbilder unterschiedlichster Städte, Hafenmotive, abstraktere Arbeiten zur Urbanität und Landschaftsdarstellungen wie Seascapes. Die Ausstellung ist noch bis ins Jahr 2023 in der Hamburger Galerie zu sehen.