Die Welt der Kunst ist voller Freiheiten und kreativen Möglichkeiten. Doch sie ist leider auch voller rechtlicher Fallstricke und Hürden, die Künstler dringend beachten sollten.

Nur ein kleiner Fehler und die Konsequenzen sind oft verheerend. Die Folge: langwierige Rechtsstreitigkeiten, nervenaufreibende Verfahren oder finanzielle Verluste. Die Deutsche Kunstakademie weist daher auf die fünf häufigsten rechtlichen Probleme hin.

Rechte am Kunstwerk sind nicht gesichert

Wer Kunst verkauft, freut sich zunächst. Einen Fehler, den jedoch viele Künstler machen: Sie sichern ihre Werke nicht ausreichend ab. Doch ohne einen gut gemachten Kaufvertrag und entsprechende Geschäftsbedingungen drohen zahlreiche negative Folgen. So kann der Käufer das Werk unter Umständen beliebig nutzen, reproduzieren oder sogar kommerziell verwerten. Für den Künstler bedeutet das unter anderem einen immensen Einnahmeverlust. Zudem können weitere Probleme auftreten, die vor allem im Bereich der Vervielfältigung und öffentlichen Wiedergabe zu unschönen Komplikationen führen können. Ein klar formulierter Kaufvertrag ist entscheidend, um die Rechte und Pflichten beider Parteien festzulegen. Fehlen solche Vereinbarungen oder sind sie unvollständig, besteht ein erhöhtes Risiko für Missverständnisse und Rechtsstreitigkeiten.

Mangelnde Verträge und Vereinbarungen

Mangelnde Verträge und Vereinbarungen stellen für Künstler ein erhebliches Risiko dar. Es ist daher - und das zeigt die Erfahrung - von entscheidender Bedeutung, dass Künstler klare Musterdokumente verwenden, um sicherzustellen, dass alle relevanten rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte abgedeckt sind. Besonders bei Ausstellungen müssen zahlreiche rechtliche Fragen geklärt sein, um potenziellen Schaden zu vermeiden. Ein zentraler Punkt ist die Haftung der Kunstwerke. Es sollte eindeutig festgelegt sein, wer für Schäden haftet, die während des Transports, der Aufstellung oder der Ausstellung selbst auftreten können. Ohne klare Vereinbarungen könnte der Künstler unerwartet zur Verantwortung gezogen werden.

Ebenso wichtig ist die Klärung in Bezug auf die Lagerung der Kunstwerke. Die Bedingungen müssen genau spezifiziert werden, um sicherzustellen, dass die Werke vor Schäden wie Feuchtigkeit oder unsachgemäßer Handhabung geschützt sind. Schäden an Kunstwerken durch mangelnde Lagerung können nicht nur finanzielle Verluste bedeuten, sondern auch das Ansehen des Künstlers beeinträchtigen. Darüber hinaus ist eine klare Vereinbarung entscheidend, um ein professionelles Verhältnis zwischen dem Künstler und dem Kooperationspartner zu fördern. Missverständnisse und Konflikte können vermieden werden, wenn alle Parteien wissen, was von ihnen erwartet wird und welche Rechte und Pflichten sie haben.

Es gibt zahlreiche Beispiele dafür, wie Künstlern durch unzureichende Vereinbarungen unschöne Erlebnisse widerfahren sind. Von feuchten Kunstwerken aufgrund falscher Lagerung, fehlender Auszahlung bis hin zu gestohlenen Werken. Die Fachanwälte des Online-Kurses „Sicher auf dem Kunstmarkt“ haben hier bereits zahlreiche Mandanten vertreten und wissen genau: Viele lästigen Rechtsstreitigkeiten hätten durch gut gemachte Verträge verhindert werden können. Das gilt insbesondere auch für Ausstellungen und Kooperationen allgemein. Konkret geht es um Laufzeiten der Vereinbarung, die Vergütung des Künstlers, der Umgang mit Kundendaten und die Sicherung der künstlerischen Freiheit bei Auftragsarbeiten. All diese Punkte sollten in den allgemeinen Geschäftsbedingungen des Künstlers umfassend geregelt sein.

Falsche Anmeldung der Selbständigkeit und Nichtbeachtung von Steuerpflichten

Steuerliche Probleme können für Künstler schnell zum Albtraum werden. Das beginnt meist schon bei der Anmeldung der Tätigkeit. Entweder findet keine Anmeldung statt oder in vielen Fällen eine falsche. Denn oftmals wird eine gewerbliche Tätigkeit bei den Steuerbehörden angezeigt, obwohl es sich dabei um die falsche Rechtsform für Künstler handelt. Das führt dazu, dass sie mehr Steuern zahlen müssen als nötig wäre. Zusätzlich ist oft unklar, wann Steuern genau fällig sind und welche Anmeldungen bei den Finanzbehörden wann und wo gemacht werden müssen. Im Kunstbereich ist die Lage besonders komplex, vor allem bei Auslandsverkäufen und den dazugehörigen steuerlichen Aspekten. Hier ist es wichtig, dass Künstler auch online gut in andere Länder verkaufen können inklusive alle Aspekte von Transport über Zahlungsverkehr bis hin zu Zollbestimmungen. Hinzukommen möglicherweise Fehler bei der Rechnungsstellung. Viele Künstler haben mit Beratern zu tun, die nicht genug Erfahrung mit den spezifischen Anforderungen von Künstlern haben. Dies kann zu weiteren Missverständnissen und rechtlichen Problemen führen. Für Künstler ist es daher entscheidend, sich von kompetenten Steuerberatern beraten zu lassen, die sich speziell mit den steuerlichen Fragen im Kunstbereich auskennen. Diese Fachleute können sicherstellen, dass die Selbständigkeit korrekt angemeldet wird und alle steuerlichen Verpflichtungen erfüllt werden. Der Onlinekurs „Sicher auf dem Kunstmarkt“ wurde daher zusammen mit jenen Steuerberatern erstellt, die über eine jahrelange Expertise gerade im Kunstmarkt haben.

Allgemein fehlende Rechtskenntnisse

Von der Kunst leben zu können bedeutet mehr als nur zu Pinsel und Leinwand zu greifen. In nahezu allen begleitenden Bereichen braucht es Grundkenntnisse in rechtlichen Belangen. Begonnen bei Ausstellungen bis hin zu Verkäufen, Rechnungen, Steuern, Rechten und Versicherungen. Doch damit möchten sich Künstler nur selten beschäftigen. Sie haben die Kreativität im Fokus. Die Folge: Sie ziehen ihr Wissen aus unzuverlässigen Quellen oder informieren sich zu oberflächlich. Das führt etwa dazu, dass unnötige teure Versicherungen abgeschlossen, fachlich ungeeignete Berater hinzugezogen oder Fehler bei Rechnungsstellungen begangen werden. Im schlimmsten Fall wirken sich die Folgen unmittelbar wirtschaftlich aus. Aber auch die viele Zeit und Energie muss beachtet werden. Künstler sollen diese dafür verwenden können, sich auf ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Daher soll der neue Kurs eine solide Basis an allen notwendigen Musterverträgen und Erklärungen beinhalten, die es für ein erfolgreiches Künstlerleben benötigt.

Sicher am Kunstmarkt: Der Kurs für bildende Künstler

Die Rechtsanwälte hinter der Deutschen Kunstakademie arbeiteten in den letzten 20 Jahren mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern zusammen . Aufgrund zahlreicher Negativbeispiele hat die neue Akademie den Kurs "Sicher am Kunstmarkt" entwickelt. Dieser bietet eine umfassende Lösung für Künstler, um die wichtigsten rechtlichen Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Der Kurs konzentriert sich auf wesentliche Bereiche wie den Schutz der Urheberrechte durch spezialisierte Vertragsvorlagen, die klare und transparente Vereinbarungen ermöglichen. Für Ausstellungen und den Transport werden detaillierte Verträge angeboten, die Haftungsfragen und Pflichten regeln, um Risiken zu minimieren. Darüber hinaus fördern rechtssichere Ratenzahlungspläne den Kunstverkauf, während fundiertes Wissen zur steuerlichen Anmeldung und Vermeidung von Steuerhinterziehung für steuerliche Sicherheit sorgt. Künstler profitieren von klar strukturierten Verträgen für die Zusammenarbeit mit Galerien und anderen Partnern, sowie von ausführlichen Ausstellungsverträgen.

Der Kurs vermittelt außerdem Tipps zur rechtssicheren Online-Präsenz und bietet Vorlagen für klare Auftragsvereinbarungen, um eine effiziente Auftragsabwicklung zu gewährleisten. Durch umfassende Kaufverträge wird sichergestellt, dass die Rechte und Pflichten im Kunstverkauf klar definiert sind. Zusätzlich wird durch konkrete Fallbeispiele aufgezeigt, wo Fettnäpfchen lauern. “Unser Kurs bietet entscheidendes Wissen für Künstler, besonders in steuerlichen und rechtlichen Fragen. Das Geld ist gerade in der Kunst hart erarbeitet. Verschenke es also nicht durch steuerliche und rechtliche Fehler und profitiere von unserem Kurs”, so die Deutsche Kunstakademie.

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https://deutschekunstakademie.de/

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